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 - Teil 2 -
  
 
Sonstige Begriffe  
dai no budo  das große Budo (mit Waffen bzw. Schwert) 
sho no budo  das kleine Budo (ohne Waffen, also nur mit den Händen) 
Bushi Ritter, adeliger Krieger, Samurai (= Dienender) 
Shihan Ehrentitel, hoher leitender Lehrer (ab 6. Dan) 
uchideshi  engerer Schüler, der längere Zeit beim Meister im Dojo lebte 
joseki  Platz der vom Meister eingeladen Assistenten (links vom Lehrer) 
shimoseki Platz der Zuschauer, rechts vom Lehrer gegenüber Joseki 
ten chi ka sui  Himmel - Erde - Feuer - Wasser (Viermaliges Klatschen zu Beginn des Trainings) 
shin kokyu wörtlich: das tiefe Aus-Ein (Ansage vor ten chi ka sui) 
funa kogi undo  "Ruderbootu"bung" (fune = Boot, kogu = rudern), "ho-hei" 
tori fune no gyo  korrekter/förmlicher Ausdruck für die Übung "funa kogi undo" 
furi tama  Entspannungsübung: der Körper wird in Schwingung versetzt
kotodama Philosophie der Klangwelt 
katsu hayabi  das Prinzip, den Angriff kontrollieren bevor er sich manifestiert 
kihon (tandoku/sotai) = suburi Basisübung, Grundübung (einzeln/mit Partner) 
ma ai  der richtige Abstand zwischen den Übungspartnern 
mae  vor, vorne, vorwärts 
mae ukemi Vorwärtsfallschule, Vorwärtsrolle 
ushiro ukemi Rückwärtsfallschule, Rückwärtsrolle 
yoko ukemi Seitwärtsfallschule, Seitwärtsrolle 
tachi 1. im Stand, im Stehen (tatsu=stehen); 2. Schwert (tatsu = schneiden) 
soto  außen, außerhalb, Außenseite 
uchi 1. innen, innerhalb, Innenseite; 2. Schlag, Hieb (utsu = schlagen) 
migi = yu rechts 
hidari  = sa links 
za  Sitz 
ho  1. Methode, Form, U"bung; 2. Richtung, Seite 
aiki no jo  = aikijo ho Aikido(bewegungen) mit Stab (also Stab gegen waffenlos) 
aiki no ken  = aikiken ho Aikido(bewegungen) mit Stab (also Stab gegen waffenlos) 
kan geiko Wintertraining (-studium, -zusammenkunft), wobei geiko=nachdenken 
shoho geiko  Sommertraining (-studium, -zusammenkunft) 
tegatana  Schwerthand ("Führe die Hand wie ein Schwert!") 
kensen  Angriffslinie 
kime  vitale Punkte, Brennpunkt, Schwerpunkt, Zentrum, Konzentration 
uke soku seme  Rollenwechsel innerhalb einer (!) Bewegungen, Uke wird zu Seme 
agura Schneidersitz (bequemes Sitzen) 
koan  ein auf den ersten Blick widersinniger Spruch (oder Geschichte) 
mondo Lerngespräch zwischen Schüler und Meister 
Zahlen von 1-10 *1-ICHI, 2-NI, 3-SAN, 4-SHI, 5-GO, 6-ROKU, 7-SHICHI, 8-HACHI, 9-KU, 10-JU 
Kobudo Kleine Waffenkunst, Begriff für ein bestimmtes Waffensystem 
Kyudo traditionelles japanisches Bogenschießen
daito  Langschwert mit Klingenlänge über 60 cm 
tachi hier: Schwert (tatsu = schneiden) 
wakizashi  Kurzschwert ä(Lnge 30 - 60 cm) 
daisho  Bezeichnung für das Schwertpaar Katana und Wakizashi 
saya  Scheide, in der das Schwert getragen wird 
mono uchi  Auftreffende Fläche beim Schwert (die letzten 10 cm der Klinge) 
tonfa  Schlagstock mit Griff, wie ihn die Polizei benutzt (ähnelt einer Kurbel) 
sai gabelförmiger Dreizack aus Metall 
naginata  Hellebarde (2,5m langer Stab mit gebogener Klinge an einem Ende 
yari Speer/Lanze (langer Stab mit gerader Klinge an einem Ende) 
kama  Sichel 
nunchaku  2 kurze Stäbe, die durch Kordel/Kette miteinander verbunden sind 
hanbo  "halber Stock" (Länge ca. 90 cm) 
shinai aus Bambusstreifen nachgebildetes Übungsschwert 
katana kake Schwertständer 
   
Die vier Könnenstufen  
shu die Stufe der Form (bis 1. Dan) 
ha die Stufe des Verlassens der Form (2. bis 5. Dan) 
ri  die Stufe auf der es keine Form mehr gibt/die Form verlassen wurde bzw. die Stufe der Anwendung (ab 6. Dan) 
ku ku die Stufe auf der sich die beiden Kontrahenten bereit zum Kampf gegenüberstehen und "nichts" passiert (äußerlich passiert nichts, innerlich wissen beide, wenn einer angreift, verliert er) 
   
Wortfamilien zu einzelnen Begriffen  
ireru eintreten (vgl. Irimi) 
hineru  verbiegen (vgl, kote hineri) 
juji  Kreuz (vgl juji garami) 
kaesu drehen, umkehren (vgl. gaeshi, kaeshi) 
karamaru  winden, wickeln (vgl. juji garami) 
katameru  festmachen, fixieren, immobilisieren (vgl. katame waza) 
kubi Hals (vgl kubi shime) 
mawasu verdrehen (vgl, kote mawashi) 
garami halten, verwickeln, gedreht 
osaeru beherrschen , niederhalten, festhalten (vgl. tekubi osae) 
otosu  fallenlassen (aiki otoshi = falschlicherweise: Ausheberwurf) 
semeru angreifen (seme = Angreifer) 
senaka Rücken (vgl. seno undo) 
shimeru würgen, zusammendrücken (vgl. kubi shime) 
sumi  Ecke (vgl. sumi otoshi) 
toma grosser Abstand zu Partner (vgl. toma katate uchi) 
toru nehmen (tori = Griff) 
utsu  schlagen (uchi = Schlag) 
   
Namen der Aikijo-Grundübungen  
1. choku tsuki  gerader, direkter (=choku) Stoß nach vorne 
2. kaeshi tsuki  Stoß nach vorne, gedrehter (= kaeshi) 
3. furikomi tsuki  Stoß nach vorne, geführt von unten nach oben 
   
Weitere Aikijo-Formen  
toma katate uchi  kreisförmiger Schlag von schräg oben nach unten (toma = großer Abstand zu Partner) 
uke nagashi (ue/shita)  den Uke passieren lassen bzw. vorbeilassen (oben/unten) 
hasso (no) kamae Grundstellung bei der der Stab an der hinteren Schulter senkrecht nach oben (= hasso) gehalten wird 
waka kamae  Grundstellung, bei der die Waffe hinten unten gehalten wird 
   
Namen der Aikiken-Grundprinzipien  
1. matsu no tachi  Kiefer (steht für die Bewegungen von oben nach unten; Himmelsenergie, immerwährend, immergrün, yang, z.B. shomen) 
2. ume no tachi  Pflaume (steht für die Bewegungen von unten nach oben; Erdenergie, kommt und vergeht, yin, z.B. furikomi tsuki, oft auch durch Kirschblüte symbolisiert) 
3. take no tachi Bambus (Bambus biegt sich im Wind weg, steht dann aber wieder auf;, nachgiebig, aber fortdauernd, z.B. uke nagashi, tsubame gaeshi; vergleichbar mit ten chi ka sui: der Mensch im Spannungsfeld) 
otonashi ken das lautlose Schwert (man schlägt nicht auf das Schwert) 
kiri Schnitt 
tsubame gaeshi  drehende Schwalbe (=tsubame), Schwalbenschnitt, V-Schnitt 
   
Weitere Techniken  
tai jutsu  Körpertechniken, waffenloser Kampf (tai = Körper; jutsu = Handwerk) 
tai no henka 1. ändern, wechseln (= henka) der Körperstellung; 2. spezielle Übung 
Sabaki wörtl.: urteilen, Wechsel, Veränderung anstreben => bewegen, drehen 
Shikko Kniegang (ungesund für die Knie!) 
ki no musubi das eigene Ki mit dem des Partners vereinen/verbinden 
ki no nagare  kontinuierlich Ki fließen (= nagareru) lassen 
mizu nagare Fließendes Wasser 
ippon geiko Wechseltechniken: Nage macht 1x Technik vor, dann Rollenwechsel 
kaeshi waza  Kontertechniken 
katame waza  Gruppe der Fesselgriffe (Haltetechniken, Armhebel, Würgegriffe etc.) 
kansetsu waza  Gelenktechniken 
jiyu waza  freies Angreifen 
ude osae ikkyo (ude = Arm; osaeru = festhalten), Armstreckhebel 
oshi taoshi  ebenfalls ikkyo 
kote mawashi / nikyo  (mawasu = verdrehen), Armdrehhebel 
kote hineri / sankyo  (hineru = verbiegen) ,Handdrehhebel 
tekubi osae / yonkyo  (osaeru = festhalten), Armpressdrehhebel 
ude nobashi / gokyo Armschlüssel 
se oi nage  Schulterwurf 
hara gatame  Bauchstreckhebel 
uchi mata  Vorwärtswurf durch Führung bzw. Treffer am Oberschenkel 
kokyu ho  Übung bei der der Partner mit Hilfe der Atemkraft geführt wird
orenai te  der unbiegsame Arm 
shiho undo  Vierrichtungsübung 
happo undo Achtrichtungsübung 
tenbin nage bzw. ude kime nage Armstreckwurf (über den Ellbogen)
   
  
 
Mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Feldmann.

 Dank Dir Jürgen!